Review:

The Collapse Of All That Has Been

(Weird Fate)

Die Rheinland-Pfälzer Black Metaller haben sich für ihr Debütalbum mächtig viel Zeit gelassen. “The Collapse Of All That Has Been” gingen lediglich ein Demo sowie eine sehr hörenswerte Split mit den Limburgern MEMBARIS voraus; kein Wunder, da sich beide Bands diverse Musiker teilen. Und der sehr gute Eindruck dieses Doppels wird von dem Album bestätigt, denn WEIRD FATE verstehen es, epische, progressive Songstrukturen mit passend eingestreutem Bombast zu verknüpfen und dabei nicht schwülstig oder platt zu tönen. Arien heulende Furien oder gotische Fischerchöre hat die Band nicht am Start, dafür gelungene, melodische Intermezzi wie „And Utter Emptiness“ oder „1709“, die überlange Breitwand-Hämmer wie „Nacht“, das erstklassige Titelstück oder das mit einem ultramächtigen Anfangsriff aus allen Rohren feuernde „Manifest Of The Crestfallen“ gekonnt ergänzen. Hinzu kommt die gelungene, relativ fette Produktion, bei der WEIRD FATE im Gegensatz zu vielen Kollegen nicht den Fehler begangen haben, ihren wuchtigen Sound in ein „undergroundiges“ Scheppergewand zu stecken. Einzig die sich hin und wieder einstellende Langatmigkeit des Albums hindert mich daran, der Band für dieses wirklich starke Debüt genau in der gemeinsamen Schnittmenge aus brachialer Schwarzwurzel und monumentalen Klangteppichen den „Tipp“ zu geben. Ansonsten top!

The Collapse Of All That Has Been


Cover - The Collapse Of All That Has Been Band:

Weird Fate


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 56:56 (CD)
Label: Cold Dimensions
Vertrieb: Soulfood