Review:

Freak Show Candy Floss

(Voodoo Vegas)

VOODOO VEGAS legen mit "Freak Show Candy Floss" Album Nummer Zwei vor. 2013 debütierten die Briten mit "The Rise of Jimmy Silver" und ließen 2015 die EP "Hypnotis" folgen. Seit diesen beiden Veröffentlichungen waren die Musiker viel auf Tour durch Kern-Europa und UK. Die dadurch gesammelten Erfahrungen flossen in den Schreibprozess des neuen Albums ein. So kann man den Songs eine professionelle und dem Longplayer eine homogene Ausrichtung nicht absprechen. Auch handwerklich gibt es bis auf die eher unspektakulären Vocals von Lawrence Case nichts zu kritteln. Aber was dem sleazigen, zuweilen bluesigen Hard Rock-Mix des Fünfers abgeht, sind Profil und eine eigene Note. So klingen die Dinger mal nach GREAT WHITE, alten SKID ROW oder RATT. Hin und wieder blitzen ein paar nette Ideen durch, aber so richtig eigen oder gar verwegen sind auch die nicht: hier mal eine Mundharmonika, da mal ein Banjo. Erschwerend kommt hinzu, dass das Songwriting oft zu vorhersehbar und durchschnittlich ist, um wenigstens hier Punkte zu holen. So bleibt "Freak Show Candy Floss" ein sauber produziertes, ganz nett durchhörbares Album, aber eindeutig zu wenig für Applaus.

Freak Show Candy Floss


Cover - Freak Show Candy Floss Band:

Voodoo Vegas


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 40:51 (CD)
Label: Plastic Head
Vertrieb: Plasic Head