Review:

Blood Revelations

(Vetus Obscurum)

Auch wenn VETUS OBSCURUM, die mit diesem Werk ihre Debüt-EP vorlegen, auf den ersten Blick wie ein Newcomer aussehen, existiert diese Band theoretisch bereits seit 1995, wurde jedoch 1996 aufgelöst und 2008 wieder reformiert. Initiator der Band ist KROHM-Alleinunterhalter Numinas, der hier jedoch ein paar Mitstreiter um sich geschart hat. Zusammen mit Nihilist und Death (die jeweils für „Alpha Voice“ und „Omega Voice“, also unterschiedlichen „Gesang“, zuständig sind) lärmt sich der Mastermind, der noch bei unzähligen anderen Bands (unter Anderem ABAZAGORATH und FUNEBRARUM) aktiv ist/war, durch vier eiskalte Black Metal-Hymnen, die in Sachen Atmosphäre in etwa an die ersten IMMORTAL-Werke oder DARKTHRONE zu „Under A Funeral Moon“-Zeiten erinnern und recht flott und frostig ausgefallen sind. Insgesamt macht die Band dabei keinen üblen Job, bietet aber nichts, das man nicht schon an anderer Stelle intensiver, besser und vor allem böser vernommen hätte. Bis auf das gelungene, majestätische „The Omen From The East“ finden sich keine herausragenden Stücke auf „Blood Revelations“, so dass abzuwarten bleibt, wie sich die Band in der Zukunft entwickeln wird. So ist der Einstand der Seattler zwar kein Reinfall, aber auch nicht gerade essentiell.

Blood Revelations


Cover - Blood Revelations Band:

Vetus Obscurum


Genre: Black Metal
Tracks: 4
Länge: 23:32 (CD)
Label: Debemur Morti Productions
Vertrieb: Soulfood