Review:

Carnal Law

(Vastum)

Dass erstklassige und auf ihrem Terrain weitgehend alleinstehende Bands wie ASPHYX oder HAIL OF BULLETS den einen oder anderen Nachahmer abwerfen, ist irgendwie klar. VASTUM aus San Francisco erinnern mit ihrer Mischung aus rotzigem, stampfendem Death-, und einer starken Prise Doom Metal nicht unwesentlich an die holländischen Old Schooler. Aber auch die Landsleute SIX FEET UNDER oder die deutschen DEBAUCHERY kommen dem Hörer in den Sinn, wenn er die manchmal leicht rock´n´rolligen Riffs des Quintetts hört, und selbst ein Hauch von Schwedentod weht auf "Carnal Law", dem selbst produzierten ersten Demo der Band. Lediglich Vorgurgler Dan entwickelt noch nicht wirklich das Charisma eines Martin Van Drunen oder Chris Barnes und röchelt monoton und kraftlos durch die Botanik, was "Carnal Law" unnötigerweise ein Stückweit nach unten zieht. In Sachen Originalität wird hier ebenfalls kein Preis gewonnen, denn sämtliche Songideen meint man bereits anderorts zur Genüge gehört zu haben. Als Album bei einem renommierten Label wäre diese Scheibe kaum tragbar, aber als erstes Demo einer gerade mal 2009 gegründeten Band ist sie absolut in Ordnung, auch was die angemessen trockene, stumpfe Produktion betrifft. Genre-Fans sollten mal reinhören.

Carnal Law


Cover - Carnal Law Band:

Vastum


Genre: Death Metal
Tracks: 6
Länge: 33:30 (EP)
Label: 20 Buck Spin
Vertrieb: 20 Buck Spin