Review:

Cult Of A Dying Sun

(Uada)

TIPP

Bereits das vielfach umjubelte Debütalbum "Devoid Of Light" des Quartetts aus Portland, Oregon platzierte UADA vor rund zwei Jahren auf einen Schlag mitten in der Szene; die nicht gerade vielen Kritiker bemängeln seither, die Band sei lediglich eine Kopie der großartigen polnischen MGLA. Dieser Vorwurf greift allerdings massiv zu kurz, auch wenn natürlich einige Parallelen vorhanden sind, aber genauso gut kann man auf "Cult Of A Dying Sun", dem nicht minder starken Zweitwerk der Jungs, auch DISSECTION´s "Storm Of The Light´s Bane", DAWN´s "Slaughtersun", diverse Scheibchen von NECROPHOBIC oder INQUISITION heraushören. Vor Allem offenbart diese Erkenntnis aber Eines: UADA sind herausragende Songwriter, die es eben, ähnlich wie die genannten Referenzen, verstehen, große Hymnen vom Fass zu liefern. Hier gibt es kein Wikinger-Tralala, keine Mitschunkel-Parts und keinen Gotenbombast, sondern ausladende, epische Melodien, die mit eiskalter schwarzmetallischer Härte gepaart werden. Mit "Snakes & Vultures", dem Titelstück, dem akustischen "The Wanderer", "Sphere (Imprisonment)" (geiler MAIDEN-mäßiger Mittelteil!) oder dem überlangen, grandiosen Abschluss "Mirrors" liefert die Truppe durchgehend Erstliga-Ware ab und verheddert sich auch nicht in ermüdend langen Passagen und unnötigen Füllern. "Cult Of A Dying Sun" klingt wie aus einem Guss, dabei deutlich europäischer als es die Herkunft vermuten lässt und wartet zudem noch mit einem sehr geschmackvollen Cover-Artwork auf - Volltreffer! 

 

 

 

Cult Of A Dying Sun


Cover - Cult Of A Dying Sun Band:

Uada


Genre: Black Metal
Tracks: 7
Länge: 55:51 (CD)
Label: Eisenwald
Vertrieb: Soulfood