Review:

Exorcism Of The Goatman

(Trial Of Death)

Erst seit 2016 ist diese Siegener Todesmetall-Truppe in der Szene unterwegs und kann bereits auf gemeinsame Auftritte mit DISBELIEF, FLESHCRAWL, ILLDISPOSED oder TORTURE KILLER zurückblicken, was zumindest einen kleinen Hinweis darauf gibt, in welchem Spektrum sich TRIAL OF DEATH stilistisch bewegen. Speziell den beiden letztgenannten dänischen und finnischen Kollegen kommen die Jungs dabei recht nahe, denn auf "Exorcism Of The Goatman", der Debüt-EP des Quintetts, regiert hauptsächlich furztrockenes Midtempo ohne Schnörkel und doppelten Boden. Von technischen, vertrackten Ami-Kabinettstücken der Marke ORIGIN oder SUFFOCATION ist man ebenso weit entfernt wie von episch-schwarzen Breitwänden aus heimischen Häusern wie SULPHUR AEON oder CHAPEL OF DISEASE, was das Überraschungsmoment zwar auf ein Minimum reduziert, am Ende aber einmal mehr prächtig funktioniert. Wem etwa SIX FEET UNDER inzwischen zu banal geworden sind (und das sind nicht wenige...), der wird auf "Exorcism Of The Goatman" einen sehr guten Newcomer entdecken, dem ich ein saustarkes erstes Album mühelos zutraue. Zudem kommt diese EP im ansehnlichen Digipak mit einem vierseitigen Booklet und den Songtexten der beiden Studiotracks "Death By Exorcism" und "The Goatman" (nebst den Live-Nummern "Female Victims" und "The Mask") daher - für den Anfang alles richtig gemacht!

Exorcism Of The Goatman


Cover - Exorcism Of The Goatman Band:

Trial Of Death


Genre: Death Metal
Tracks: 4
Länge: 21:42 (EP)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb