Review:

Primal Future: 2019

(Toxic Holocaust)

Seien wir ehrlich: rein musikalisch hat die Band um Tausendsassa Joel Grind niemals zu den großen Lichtblicken gehört, sich jedoch im Underground einen gewissen Kultstatus erspielen können, da – und da macht “Primal Future: 2019”, Album Nummer Sechs, keine Ausnahme – niemals von der eingeschlagenen Linie abgewichen worden ist. Keine Experimente, kein Chichi, kein Schnickedöns; damit reihen sich TOXIC HOLOCAUST in die illustre Runde solcher Kapellen wie SABBAT, ABIGAIL oder NUNSLAUGHTER ein, die so etwas wie Weiterentwicklung oder Selbstfindung gar nicht erst aufkommen lassen. Und das ist verdammt gut so. Natürlich geht dieser Kurs einmal mehr zu Lasten der Abwechselung, aber auch nach über 20 Jahren kann man sich diesem sympathischen Cocktail aus Thrash,- Speed,- und einer Prise Black Metal nicht entziehen, sofern man eben jene Form von Leck-mich-Underground-Einstellung schätzt. Aber auch hier bekommt man mit zumeist flotten Rotz-Hymnen wie “Black Out The Code”, “Time´s Edge”, “Controlled By Fear” oder “Cybernetic War” zwar durchweg keine Jahrhundertsongs präsentiert, jedoch hat der gute Herr Grind die sechs Jahre seit dem letzten Album “Chemistry Of Consciousness” immerhin adäquat genutzt, ein sehr hörenswertes bis wirklich gutes Album abzuliefern, an dem seine Basis ganz sicher ihre helle Freude haben wird. Von daher: Mission erfüllt!

Primal Future: 2019


Cover - Primal Future: 2019 Band:

Toxic Holocaust


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 39:23 (CD)
Label: Eone Music
Vertrieb: SPV