Review:

Slave To The Empire

(T&N)

Hinter dem unscheinbaren Bandnamen T&N stecken dreiviertel der DOKKEN-Besetzung des "Tooth And Nail"-Albums. Das heißt die Musiker der Scheibe sind über jeden Zweifel erhaben und mit Georg Lynch an der Gitarre sogar weltklasse besetzt. Sänger ist mal Bassist Jeff Pilson, und bei jeweils einer Nummer Sebastian Bach, Doug Pinnick (KING´s X), Robert Mason (WARRANT) und Tim "Ripper" Owens (ex-ICED EARTH). Das hört oder besser gesagt liest sich doch ganz hervorragend. Ist es das auch?

Nicht wirklich. Auf "Slave To The Empire" sind fünf der zwölf Tracks alte DOKKEN-Nummern; u.a."Tooth And Nail", "It‘s Not Love", oder auch " Into The Fire". Diese "alten" Songs sind bekanntlich klasse, und hier etwas moderner und kantiger dargeboten. Alleine die Vocals unterstreichen den Unterschied, da diese meist um einiges rauer, härter und unmelodiöser daher kommen, als das "Original". Da kann ich keinen wirklichen Mehrwert erkennen. Und die neuen unbekannten Nummern kommen, ausgenommen des bärenstarken Eröffnungs-/Titeltracks, über ein gesundes Mittelmass nicht hinaus. Somit wandert das Teil nach reichlichem durchhören, logischerweise gemäß meinem "Ordnungsprinzip", neben die DOKKEN-CDs ins Musikregal.

Die Frage ist: wann hole ich "Slave To The Empire" dann wieder raus? Wenn ich Bock auf DOKKEN habe? Nee, dann greife ich doch lieber neben dran, und nehme 100% der DOKKEN-Besetzung, da gerade das rohe kantige Spiel von Herrn Lynch und die melodiöse, markante Stimme von Don Dokken den Kontrast - das süß-sauer Verhältnis, das Originelle war.

Slave To The Empire


Cover - Slave To The Empire Band:

T&N


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 66:9 (CD)
Label: Edel Records
Vertrieb: earMusic