Review:

Ultraviolence über alles – Übercharged Edition

(The CNK)

Das ursprünglich 2002 erschienene Debüt der französischen Electro-Metaller THE CNK erlebt jetzt eine Neuauflage. Das Album „Ultraviolence über alles“ erhielt dazu den Untertitel „Übercharged Edition“ und wurde durch Bonusmaterial ergänzt. THE CNK setzten bei „Ultraviolence über alles” auf einen hart stampfenden, in seiner Brachialität auch an RAMMSTEIN erinnernden Sound; kalt, monoton und tanzbar und somit sicher clubtauglich. Das die Herren mal als Black Metal Industrial Combo an den Start gingen scheint zuweilen gezielt durch (man nehme nur den Opener „Political Police“), ansonsten dominieren Effekte, Samples und harter EBM Sound. „Ultraviolence über alles” erinnert dabei schon etwas an THE KOVENANT auf EBM – leider ohne deren melodischen Parts. So kristallisieren sich auch keine Highlights heraus, manches will im Ohr bleiben, wird aber dann doch durch die nächsten heftigen Samples herausgerissen. THE CNK agieren meines Erachtens zu überfrachtet – immer auf die zwölfe muss es halt nicht sein, auch wenn man dazu im Delirium gut abgehen kann. Etwas mehr Bedacht hätte nicht geschadet – wie ein paar der Neuinterpretationen von Kollegen zeigen. Die acht Bonustracks präsentieren die Albumtracks nämlich in gänzlich anderen Gewande und sind eine schöne Ergänzung. Somit dürfte das THE CNK-Debüt wohl vor allem etwas für Szenefreaks sein.

Ultraviolence über alles – Übercharged Edition


Cover - Ultraviolence über alles – Übercharged Edition Band:

The CNK


Genre: Industrial
Tracks: 16
Länge: 76:11 (CD)
Label: Seasons Of Mist
Vertrieb: Soulfood