Review:

Blind To What Is Right

(The Carrier)

TIPP
THE CARRIER haben mit ihrem Debütalbum und vor allem durch viele überzeugende Shows einen guten Eindruck in der Hardcore-Szene hinterlassen, so dass ihr Zweitwerk “Blind To What Is Right” mit Spannung erwartet wurde. Die Bostoner waren dem daraus entstehenden Druck offensichtlich gewachsen, wie schon der erste Durchlauf des Neun-Trackers zeigt. Jay Maas (DEFEATER) hat der Scheibe einen großartigen Sound verpasst, der roh und druckvoll gleichermaßen ist, was sowohl den brachial schnellen Nummern wie dem Opener und Titelsong zugute kommt, aber auch bei den schleppenderen Songs gut klingt („Hollow Pain“). THE CARRIER haben, da bestätigt sich der erste Eindruck mit jedem weiteren Hördurchlauf, eine vielschichtige moderne Hardcore-Scheibe geschrieben, die ein negativ-aggressive Grundstimmung hat, was besonders vom Gesang sehr gut vermittelt wird. Die THE CARRIER-typische Gitarrenarbeit, die sich vom Hardcore-Einerlei erfrischen abhebt, ohne zu metallisch zu werden („A Stranger To Myself“) und das gute Drumming tragen ihr Übriges dazu bei, „Blind To What Is Right“ zu einer sehr guten Scheibe zu machen, an der Hardcore-Kids lange Spaß haben werden. Emotional, wütend, bewegend und komplex. So muss moderner Hardcore anno 2011 klingen. Sehr gut.

Blind To What Is Right


Cover - Blind To What Is Right Band:

The Carrier


Genre: Hardcore
Tracks: 9
Länge: 27:4 (CD)
Label: Deathwish Inc.
Vertrieb: Deathwish Inc.