Review:

Measuring The Abstract

(Terminal Function)

Seit 1998 ist dieser schwedische Technikerhaufen schon unterwegs, doch erst jetzt erscheint das Debüt des Quartetts/Quintetts (Bassist Lars Söderberg ist nur live anwesend). Als Einflüsse gibt die Band unter Anderem CYNIC, MESHUGGAH, DEATH und Frank Zappa (!) an, die alle für „Measuring The Abstract“ Pate gestanden haben sollen. So ganz abwegig ist das nicht, doch schaffen es TERMINAL FUNCTION nicht ganz, das Niveau ihrer Vorbilder zu erreichen. Zu vertrackt und gewollt progressiv klingen die Songs, die sich zwar durch mitunter schräge Instrumentalpassagen, allerlei Frickeleien und abwechselungsreichen Gesang (Screams/clean gesungene Abschnitte) auszeichnen und sogar gewisse Ohrwurmqualitäten offenbaren (wie etwa das coole „The Brain–Shaped Mind“), doch hinterlässt das Album keinen allzu lange anhaltenden Eindruck. Ich bin mir auch sicher, dass die Stücke live eher abschrecken als mitreißen werden, denn irgendwie habe ich den Eindruck, dass hier der Wille, ein hochtechnisches Werk abzuliefern, höher im Kurs stand als das Schreiben möglichst nachvollziehbarer Songs. „Measuring The Abstract“ hat seine Reize, könnte einigen Genre-Fans gefallen, erreicht aber zu keiner Sekunde die Genialität des neuen CYNIC-Albums „Traced In Air“. Ok, aber nicht essentiell!

Measuring The Abstract


Cover - Measuring The Abstract Band:

Terminal Function


Genre: Progressive
Tracks: 8
Länge: 43:28 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood