Review:

Cut From Stone

(Susperia)

Die aus ehemaligen Mitgliedern von DIMMU BORGIR, SATYRICON und OLD MAN´S CHILD hervorgegangenen SUSPERIA konnten bereits die Charts in ihrer norwegischen Heimat entern, sowie W.A.S.P. (!) in einigen Ländern auf Tour supporten, was der Band einen kleinen, aber feinen Popularitätsschub bescherte. Nun steht mit "Cut From Stone" ihr viertes Album an, das von Klangtechnik-Promi Daniel Bergstrand professionell umgesetzt wurde. Aber genau hier setzt auch meine Kritik an: die Scheibe klingt trotz (oder gerade wegen?!) ihrer schnörkellosen Produktion genau so seelenlos wie die aktuelle Peinlichkeit von IN FLAMES, wobei hier aber zum Glück auf künstliches "Schrammeln" verzichtet wurde. Wer also auf fette, aber glatte, sterile Sounds abfährt, dürfte mit "Cut From Stone" weniger Probleme haben, aber auch die Songs überzeugen nicht durchgehend, sondern ziehen zu Großteilen durch die Gehörgänge, ohne eine Spur zu hinterlassen. Der melodische Death/Thrash Metal ist durchaus knackig, keine Frage, aber speziell der sehr monotone, wenig prägnante Gesang von Athera nimmt den Stücken viel von ihrem vorhandenen Potential. Songs wie der Stampfer "Release", der Nackenbrecher "Life Deprived" oder allen voran der dynamische Rocker "Under" sind beileibe keine Ausschussware, aber auch nicht stark genug, aus einem überdurchschnittlichen ein gutes Album zu machen. Trotz vieler guter Ansätze und durchdachter Ideen nur beinharten Genre-Fans zu empfehlen!

Cut From Stone


Cover - Cut From Stone Band:

Susperia


Genre: Metal
Tracks: 11
Länge: 47:17 (CD)
Label: Tabu Recordings
Vertrieb: Soulfood