Review:

Supremacy Of Destruction

(Suicidius)

Das Titelstück, passenderweise auch gleich der Opener, demonstriert in gut acht Minuten, was diese Band ausmacht. Der schnelle thrashige Start lässt auf eine typische deutsche Thrash-Kapelle der achten Welle schließen, doch die biohazardigen Vocals lenken den Song in Richtung Hardcore. Zudem zeichnet "Supremacy Of Destruction" auch im weiteren Verlauf (also Song und CD) ein schmissiger Groove aus. Die jungen Baden-Württemberger (19–22 Jahre) schlagen so gekonnt den Bogen zwischen Tradition und Moderne, veröffentlichen also nicht das x-te totale Thrash-Album, sondern garnieren die Thrash-Ursuppe mit würzigen Zutaten. Und sie wirken sogar dann nicht lächerlich, wenn sie auf MOTÖRHEAD-Rock´n´Roll machen wie in "Thunder", wo der Hörer denken könnte, sie hätten Lemmy zum Singen aus der Gruft geholt. Dazu hat sich die Band einen tollen, dichten, passenden Sound verpasst, so dass das Publikum denken könnte, hier ist eine gestandene Band seit hundert Jahren am Start. Doch die jungen Burschen aus Schmiers Nachbarschaft lärmen dort "erst" seit fünf Jahren herum. Wem reiner Thrash zu abgeschmackt ist, METALLICA zu mainstreamig und wem der ganze Metal- und Hardcore-Einheitsbrei nicht mehr mundet beziehungsweise zu sehr nach Plastik schmeckt, der sollte sich die frischen SUICIDIUS anhören. Sie verbinden das beste dieser Stilrichtungen zu einer frischen CD und schaffen so sehr unterhaltsame, gute 50 Minuten.

Supremacy Of Destruction


Cover - Supremacy Of Destruction Band:

Suicidius


Genre: Thrash Metal
Tracks: 11
Länge: 53:27 (CD)
Label: 7hard
Vertrieb: Membran