Review:

La Muerta

(Subsignal)

TIPP

Es scheint, als ob sich die Melodien quasi frei von jedweder Einschränkung gleich einem Vogel, der in der Luft verspielt seine Piouretten fliegt, ohne Bindung zur Schwerkraft entfalten dürfen. Hymnisch und komplex präsentieren SUBSIGNAL die 11 Nummern ihres neuen Albums "La Muerta". Die Schwere und Melancholie des gelungenen Vorgängerwerks werden durch eine ausgeschmückte Feierlichkeit und noch opulentere Melodien ersetzt. Arno Menses legt, so scheint es, noch einen Spurwechsel mehr in seine Gesangsharmonien, und der progressive Anteil wirkt noch geschmeidiger, wird aber nie zur plumpen Staffage, sondern bleibt Markenkern.

SUBSIGNAL vereinen auf wunderbare Weise radiotaugliches Songwriting mit anspruchsvollen, progressiven Elementen - und das mit einem unverkennbaren, ganz eigenen Profil. Die Finesse, die neben dem sensiblen und großartigen Spiel von Gitarrist Markus Steffen zusätzlich Schlagzeug und Keybord mit einweben und zum Schmuck der Songs beitragen, ist überragend. Einmal mehr haben die Musiker bewiesen, welch große Könner sie in ihrem Fach sind. Mehr noch, SUBSIGNAL setzt als Kollektiv mit "La Muerta" Maßstäbe. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: die Alben der Band gehören mit zum Besten, was man im Platten-/CD-Laden (wenn´s sein muss, auch bei Spotify) finden kann. Grandios!!!

 

 

La Muerta


Cover - La Muerta Band:

Subsignal


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 53:6 (CD)
Label: Gentle Art Of Music
Vertrieb: Soulfood