Review:

Slaves Of Time

(Stallion)

Nach dem hervorragenden Debütalbum „Rise And Ride“ aus dem Jahr 2014 folgte drei Jahre später das zwar ebenfalls sehr überzeugende, aber nicht mehr ganz so starke „From The Dead“, dem die Süddeutschen mit „Slaves Of Time“ nun Album Nummer drei folgen lassen, das, so viel darf bereits jetzt durchsickern, den Vorgänger locker übertrifft und nahtlos an den Erstling anknüpft. Es scheint, als haben die beiden Gründungsmitglieder, Gitarrist Äxxl und Sänger Pauly (der hier besser und stellweise aggressiver zu Werke geht als jemals zuvor – hört Euch nur den Brecher „Brain Dead“ an) und ihre später um drei weitere Mitglieder gewachsene Crew, ein paar Schippen Härte drauf gepackt und die Absicht, ein Stückweit roher und räudiger zu tönen. Neben gerade erwähntem Song kann man ebenfalls „No Mercy“, „Merchants Of Fear“, „Dynamiter“ oder den Abschluss „Meltdown“ anführen, die neben dem grandiosen Opener „Waking The Demons“ und der überlangen Halbballade „Die With Me“ eindeutig zu den Highlights von „Slaves Of Time“ gehören. Mit „Time To Reload“ und „All In“ befinden sich allerdings auch zwei Stücke auf dem Album, die nicht richtig zünden wollen und nur um Sackhaaresbreite verhindern, dass STALLION für ihre dritte Langspieloffensive den „Tipp“ kassieren. Dennoch ist die überhaupt erst seit sieben Jahren aktive Truppe eindeutig auf dem richtigen Weg!

 

Slaves Of Time


Cover - Slaves Of Time Band:

Stallion


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 42:52 (CD)
Label: High Roller Records
Vertrieb: Soulfood