Review:

Seven Sins A Second

(Sinamore)

Diese finnische Band wurde bereits Anfang des Jahrzehnts gegründet und veröffentlichte zuerst einige Demos unter dem Bandnamen HALFLIFE, bevor man sich schließlich in SINAMORE umbenannte und über Umwege bei Napalm Records landete, bei denen man 2006 auch schon ein Album ("A New Day") abgeliefert hat. Nun steht mit "Seven Sins A Second" der Nachfolger dieses Debüts in den Regalen und bietet urtypischen "Finnen-Gothic-Rock", der in dieser Form eigentlich auch nur aus Finnland stammen kann. Man fühlt sich nicht selten an frühere HIM (als die noch Gitarren hatten und nicht nur rumgestöhnt wurde) oder spätere SENTENCED (etwa ab "Down"-Zeiten) erinnert, was für mich auch den größten Kritikpunkt an dem Album darstellt, denn richtig eigenständig klingen SINAMORE leider noch nicht. Aber auch, wenn einem viele Passagen auf "Seven Sins A Second" irgendwie bekannt vorkommen und große Überraschungen ausbleiben, geht das Album als sehr gelungene Scheibe durch, die besonders von den erdig und rotzig produzierten Gitarren und dem sehr guten, melodischen Gesang von Gitarrist Mikko Heikkilä lebt. Hymnisch-melancholische Rocker wie "Silence So Loud", das treibende "Frozen Mile" oder der flotte, mitgrölkompatible Hit "Far From A Dream" können problemlos überzeugen und sollten keinen Genre-Fan enttäuschen. Wer also als Gothic-Rocker bewährte Standards und solide Qualität über Innovationen und Experimente stellt, liegt hier goldrichtig!

Seven Sins A Second


Cover - Seven Sins A Second Band:

Sinamore


Genre: Gothic Rock
Tracks: 10
Länge: 43:46 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: SPV