Review:

A Shipwreck In The Sand

(Silverstein)

Die Eckdaten für das neue SILVERSTEIN-Album sind klar: 750.000 verkaufte Scheiben bisher, was die Erwartungen hoch schraubt – dazu ein einjähriger Songwriting-Prozess, da muss doch was Gutes rausgekommen sein. Welche Band kann sich schon so einen Luxus erlauben? SILVERTEIN haben „A Shipwreck In The Sand“ als in vier Teile aufgespaltenes Konzeptalbum angelegt und immer wieder ruhige Zwischenspiele eingebaut. Ganz nett, aber noch kein Knaller. Der Opener „A Great Fire“ ist ebenfalls kein solcher, aber immerhin ein solider SILVERSTEIN-Song, der klar macht, dass die Band ihren Stil nicht verändert hat. Laut/Leise-Dynamik, Moshparts, Melodie-Fokussierung, alles wie gehabt. Manche Songs sind einen Ticken härter als die des Vorgängers („Vice“, bei der CANCER BAT-Sänger Liam dabei war), andere poppig wie gewohnt („Born Dead“). Alles sehr gut gemacht und von der Zielgruppe sicher geliebt beim ersten Durchlauf, aber wirklich prickelnd ist das nicht. Kein Mut zur Weiterentwicklung, keine überraschenden Songs oder zumindest Ideen – stattdessen kalkuliert klingender Emopop. Aber den können SILVERSTEIN immerhin schreiben. Und können sie dafür angegriffen werden, dass sie genau die Musik schreiben, die sie können und die ihre Zielgruppe, ihre Fans, will?

A Shipwreck In The Sand


Cover - A Shipwreck In The Sand Band:

Silverstein


Genre: Pop
Tracks: 14
Länge: 47:16 (CD)
Label: Victory Records
Vertrieb: Soulfood