Review:

Kill All Gods

(Shoot The Messiah)

Die Niederlande besitzen – gefühlt – ein schier unerschöpfliches Reservoir an Death/Thrash-Bands, die zumeist auch noch auf ansehnlichem Qualitätsniveau stehen. So auch SHOOT THE MESSIAH aus Amersfoort, die der Einfachheit halber gleich noch ihr eigenes Label aufgemacht haben. SHOOT THE MESSIAH gingen aus MORGELLON hervor (so auch der Titel des Rausschmeißers dieser mit netten Intros versehenen CD) und bringen melodiösen und harten Metal in der Schnittmenge von Death und Thrash. Die Stimme grunzt häufiger als sie aggressiv bellt, sorgt also für mächtigen Death-Einschlag. Mal klingen die Jungs wie brettharte AMON AMARTH in schnell und gehetzt (Titelstück), dann groovt sogar der gleiche Song wie Otze. Das „Adducam Infernum“ klingt fast wie rohe Göteborg-Reminiszenz mit mehr Death als Thrash. Gut und energisch. Wie fast das gesamte Werk, bei dem allerdings die echten Überraschungen oder Aha-Momente fehlen. Fast? Ja, denn das irgendwie lahme „Here Dead, We Lie“ bleibt hinter den anderen Stücken zurück, kriecht irgendwie ziel- und mutlos herum, auch wegen der eingestreuten Akustikparts. Aber wer einen Titel wie „Arise“ mit einem neuseeländischen Haka einleitet, der hat sowieso einen Stein im Brett.

Mehr Info: https://shootthemessiah.com

Kill All Gods


Cover - Kill All Gods Band:

Shoot The Messiah


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 49:37 (CD)
Label: STM Records
Vertrieb: STM Records