Review:

Ante Christum (Natum)

(Shadows Land)

Nach zwei Demos beehren uns diese Polen mit ihrem Debut-Album - eine zweifelhafte Ehre. Die Jungs versuchen sich am Death Metal frickeliger Natur (mit leichten Doom-Anleihen), bekommen es aber nur höchst stellenweise hin, ein derart zusammenhängendes Werk zu schaffen, dass man von einem Song reden könnte. "Smell Of Pain" wäre vielleicht ein solches Beispiel. Die schattige Scheiben-Premiere jedenfalls verläuft sich in unzählige Tempowechsel, in wirre Hack-Riffs, in zusammenhangloses Drumming. Ein wenig besser wird’s immer dann, wenn die Männer ein wenig flotter zur Sache gehen. Aber wirklich ansprechend oder gar bahnbrechend ist’s auch dann nicht. Nach mehrmaligem Genuss dieser Scheiblette entdecke ich zwar eine leichte Steigerung gegen Ende selbiger; vielleicht ist das aber nur die Erleichterung über das nahende Ende diese einer Kakophonie ähnlichen Scheibe. Mir jedenfalls gehen unsere osteuropäischen Nachbarn in diesem Fall tüchtig auffn Sack. Die Zutaten an sich stimmen wahrscheinlich, die gesamte Mischung aber schmeckt wie Omma im Schritt. Das muss der Geschmack der Angst sein…

Ante Christum (Natum)


Cover - Ante Christum (Natum) Band:

Shadows Land


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 37:56 (CD)
Label: Osmose Productions
Vertrieb: Indigo