Review:

Hell, Fire And Damnation

(SAXON)

Das letzte Album der NWOBHM-Urgesteine SAXON „Carpe Diem“ ist gerade zwei Jahre alt und war meines Erachtens eines ihrer Besten. Rechtzeitig zur anstehenden Frühjahrs-Tour mit URIAH HEEP und JUDAS PRIEST legen Biff Byford & Co. nun einen amtlichen Nachfolger vor. Dabei ist alles beim Alten geblieben – SAXON Anno 2024 bieten auf „Hell, Fire And Damnation“ feinsten Heavy Metal der alten Schule mit Power und Biß. Und der gute Biff gehört ja stimmlich immer noch zu den Besten seines Faches. Der epische, flotte Titeltrack „Hell, Fire And Damnation“ (nach dem True-Metal-mäßigem Intro „The Prophecy“) mit seinem Ohrwurm-Refrain eröffnet den Reigen der neun Kompositionen, welche bis auf den etwas gewöhnungsbedürftigen Schlusssong „Super Charger“ allesamt in gewohnter Manier gefallen. Die typische SAXON-Abrissbirne „Fire And Steel“, die zweite Single „There's Something In Roswell“ (bandtypische Hymne) oder das eingängige „Pirates Of The Airwaves“ lassen dann einen auch schon direkt in Bewegung verfallen und erzeugen Vorfreude auf eine sicherlich folgende tolle Live-Performance.

Neu ist jedoch ein Gitarrist. Aus bekannt gesundheitlichen Gründen wurde SAXON-Gründungsmitglied und Gitarrist Paul Quinn bei den Studioaufnahmen von DIAMOND HEAD-Chef Brian Tatler ersetzt (und dieser wird auch Live mit dabei sein). Derweil Paul es sich trotzdem nicht nehmen ließ zwei Gastauftritte auf dem Album abzuliefern. In wie weit Tatler auch Einfluss auf die Songs genommen hat entzieht sich aber dabei meiner Kenntnis. Im Studio hat diese Kollaboration auf jeden Fall hörbar glänzend funktioniert. Ergo, einmal mehr gilt – wo SAXON drauf steht ist auch SAXON drin.

Hell, Fire And Damnation


Cover - Hell, Fire And Damnation Band:

SAXON


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 42:27 (CD)
Label: Silver Lining Music
Vertrieb: Warner