Review:

Doomsdaylight

(Rutthna)

Juhu, endlich wieder eine schwedische Inzestband! RUTTHNA bestehen aus dem THYRFING-Drummer und einem RAISE HELL-Mitglied und haben dazu eins der unleserlichsten Logos seit langem. Aber leider ohne Pentagramm. Dabei würde das genau zur Mucke machen, denn "Doomsdaylight" ist roher Black/ Death, der sich an Anfangstagen orientiert und roh, primitiv und bösartig aus den Boxen kommt. Die Produktion ist besser als erwartet, ziemlich klar und kalt, weitab vom evil underground Klospülersound, der rohem Black Metal immer nachgesagt wird. RUTTHNA sind für Freunde gepflegt bösen Black Metals eine kleine Perle, so kalt und aggressiv sind Platten heute selten. Und auch wenn der Grundtenor von "Doomsdaylight" eher simpel ist, darf man das nicht mit einfacher Mucke verwechseln. Es gehört schon was dazu, eingängige, rohe und gleichzeitig wuchtige Black/ Death-Songs zu schreiben, ohne sich immer zu wiederholen. RUTTHNA schaffen den Spagat zwischen Minimalismus und Anspruch und haben so aus "Doomsdaylight" eine coole Scheibe gemacht. Als Bonus gibt es noch die "Decomposing Eve"-Songs, was die Platte immerhin auf sieben Songs bringt.

Doomsdaylight


Cover - Doomsdaylight Band:

Rutthna


Genre: Black Metal
Tracks: 7
Länge: 38:5 (CD)
Label: Black Lodge
Vertrieb: Rough Trade