Review:

The Hour Of The Avenger

(Revel In Flesh)

TIPP

Der Todeskult erklingt jetzt bei den Kriegs-Hymnen – für beide Seiten sicherlich nicht die schlechteste Wahl! REVEL IN FLESH und ihr Fronter Haubersson gehören sicherlich zu den integersten und ehrlichsten Vertretern der Szene, und das trifft zu hundert Prozent eben auch auf ihre Musik zu. Das inzwischen fünfte Album (plus Compilations und Splits) bietet wieder haargenau das, was die Fan-Gemeinde haben will. Klassischen Death Metal mit ollen Roots und fast epischen Melodien ("My Trial"!), mit schneidenden Riffs (überall!) und einem rohen, in der Tat immer noch verständlichen Organ. Dazu frischer Swanö-Sound und zehn Weltidee-Songs plus ein geniales Cover ("Rock Out") von MOTÖRHEAD. Bleibt zu hoffen, dass nicht allzu viele Fans bei den Live-Gigs den Chorus allzu wörtlich nehmen – und ihr Dingdong aus der Hose. So mitreißend, wie die ganze Scheibe rüberkommt, wäre das aber keine allzu große Überraschung. Wahrscheinlich im doppelten Sinne. Im Ernst: REVEL IN FLESH scheinen auch in der neuen Besetzung noch enorm heiß, sie sind motiviert und voll dabei. Was bei dem Band-Fronter auch nicht weiter verwundert. Aber man hat ja schon Pferde kotzen gesehen. Keine Ahnung, wer den diesjährigen Death-Metal-Grand-Prix gewinnt. Verdient hätten es REVEL IN FLESH, FLESHCRAWL und FLESH- äh, ENDSEEKER allemal und gleichermaßen.

 

 

 

The Hour Of The Avenger


Cover - The Hour Of The Avenger Band:

Revel In Flesh


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 44:58 (CD)
Label: War Anthem Records
Vertrieb: Soulfood