Review:

Something That Your Eyes Won't See

(REMEDY)

Melodic Metal oder Hard Rock aus Schweden, also weder Dismember noch Abba – dafür stehen  REMEDY. Auch wenn das balladeske ,Sundays At Nine‘ durchaus Agnethas Vibes in sich trägt. Aber vielmehr orientiert sich REMEDY vielmehr an guten alten Haarspray-Nutzern – von Bon Jovi, Treat, Survivor, Europe bis Foreigner. Dass Sie mit dem auf blauen Dunst veröffentlichten Album gleich in den schwedischen Charts landeten, ist nicht weiter verwunderlich, denn die neue Band aus Stockholm macht nicht nur song- und soundtechnisch einen hochprofessionellen Eindruck, sie ist es auch. Bandgründer Roland „Rolli“ Forsman war als Gitarrist, Songwriter und Producer für zig Projekte unterwegs, auf Tour, bei Musicals oder sonstwo. Und was den Schreiberling besonders freut: Er schrieb Material für die großartigen Crazy Lixx. Und Keyboarder Jonas Öijvall spielte bereits für Therion oder Silent Tiger. Warum die wenigsten Sänger Robert van der Zwan kennen, ist merkwürdig, denn er beherrscht sein Metier mit einer angenehmen Klangfarbe wie die ganz Großen der Branche und wäre heute wohl der bessere Coverdale. Klebrige Refrains, wunderschöne Melodien, geiler Groove machen die Scheibe zu einem perfekten Werk für Melodic-Metaller, Hard-Rocker und AOR-Fans – eine gewissen Resilienz vor zu großer Mainstream-Affinität vorausgesetzt. Und nochmals sei betont: Eine bessere Produktion gibt es für dieses Werk nicht. Sollte es nochmal einen Rocky-Film geben, dann ist "Thunder In The Dark" wie geschaffen für den Soundtrack. Ihr wisst, schon, im Auge des Tigers und so.

 

 

 

Something That Your Eyes Won't See


Cover - Something That Your Eyes Won't See Band:

REMEDY


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 40:40 (CD)
Label: S-Rock
Vertrieb: H' Art