Review:

The End Of Tomorrow

(Ravage (US))

TIPP
This Is Boston – not LA? Es könnte aber auch Hamburg sein, aber auf keinen Fall Seattle. Die Jungs aus Massachussettes kopieren so ziemlich alles, was es mal gab, was gut und teuer war. Der Opener „The Halls of Madness“ sowie das folgende „Reign Fall“ klingen so, wie Rolfi und seine Freunde vielleicht gern beim Abschiedskonzert in Wacken geklungen hätten: Wie Running Wild zu ihren großen Zeiten. Es folgen Reminiszenzen an diesen und jenen, „The Shredder“ hört sich nicht nur wie “Betrayer“. Dann nimmt das dritte Album Maiden, Priest, Helloween, Avenger, Iced Earth, Helstar, Savatage und viele andere mit ins Boot. Schließlich covern sie Britanniens Stahl ganz offiziell mit einer durchaus gelungenen Version von „Nightcrawler“. So weit so gut. Dass die band bereits seit 1995 am Start ist, ist der gut produzierten und tight runtergezockten Scheibe mit gutem Sänger durchaus anzuhören. Ab ob das reicht, das pure Plagiat? Klares Ja! Die Scheibe macht totalen Spaß, sie mischt NWOBHM, mit Speed- und amerikanischen Power Metal, ist herrlich altmodisch aber nie langweilig. Und damit nicht so geil wie die Originale in der Zeit der Ursuppe – aber schon mal viel besser als die vielen inzwischen blutarmen Vorbilder. Boston is Metal as fuck.

The End Of Tomorrow


Cover - The End Of Tomorrow Band:

Ravage (US)


Genre: Metal
Tracks: 12
Länge: 50:20 (CD)
Label: Metal Blade
Vertrieb: Sony