Review:

Burning Flesh & Time

(PULSAR)

PULSAR existieren seit 2016 und haben vor diesem, ihrem ersten, Album zwei EPs veröffentlicht, die beide physisch vergriffen sind  – „Dark Universe Arise“ (Into Endless Chaos Records)  und „Appearing As One“ (Mortal Rite Records). Jetzt also „Burning Flesh & Time“! Auch mit diesen digital veröffentlichten acht Songs berufen sich die Eisenacher wieder auf ELECTRIC WIZARD, YOB, REVEREND BIZARRE oder auch HAWKWIND, mischen Doom, Psychedelic und Death zu einer sehr verträglichen Mischung. Ein Kiffer könnte meinen: Verdammt gutes Zeug! Dass auch mal in die Luft geht, wie der spacige Beginn des gut elfminütigen Titelstücks eindrucksvoll beweist. Aber, und das ist das Gute an diesem dicken Stück: Der Hörer bekommt keinen Heißhunger auf Gummibärchen und auch keinen Bock auf das nächste große Ding, denn hier kommt keine Langweile auf. Die Jungs musizieren zwar staubtrocken, aber dennoch abwechslungsreich und mit jeder Menge Groove – gerade, weil sie sich eben nicht auf eine Gangart versteifen, sondern ziemlich lässig ihren Weg gehen. Und der führt sie anscheinend in die unendlichen Weiten des Weltraums – oder zumindest scheinen sie mit offenen Augen in die Zukunft zu schauen. Es wäre schön, wenn das auch ein Label-Mensch tun würde, denn die Wartburgstädter sind noch auf der Suche nach einem Partner. Wäre doch gelacht, wenn derart tiefgehende Musik nicht auf einen Menschen mit Gespür träfe! Und Gefühl, denn „Burning Flesh & Time” weckt Emotionen und spielt gekonnt mit ihnen. Wer mehr wissen, etwas kaufen oder hören will, der schaue hier oder hier.

 

Burning Flesh & Time


Cover - Burning Flesh & Time Band:

PULSAR


Genre: Doom Metal
Tracks: 8
Länge: 67:19 (Digital)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb