Review:

Glutton For Punishment

(P.O.O.R.)

Schade, dass die Band das Label gewechselt hat, vorher waren sie nämlich bei
Get Pissed Stay Pissed Records. Aber heute wie damals machen die 2006 gegründeten Kollegen aus Ventura (ja, da, wo auch FATALIST herkommen) schnellen energischen Grindcore. Und dabei sind sie natürlich keine armen Willis, sondern leisten tüchtig Widerstand – wie der Name „Point Of Our Resistance“ ziemlich deutlich erklärt. Musikalisch liegen sie irgendwo zwischen der tschechisch-holländischen Stumpffraktion und NAPALM DEATH. Songtitel wie „FaithFucked“, der Groover „Dog Shit Incarnate“ oder „The Mark Of Forced Penetration“ lassen erahnen, dass es sich bei der Bande aus Ventura nicht um zartbesaitete Texter handelt. Aber: Sie gehen in die etwas ernsthaftere Richtung als die froschfotzigen Kollegen aus Europas Versaut- und Plattheiten-Schmieden. So machen die ca. 24 Songs, die seltenst mal die Zwei-Minuten-Marke schaffen, jede Menge Spaß, verbreiten noch mehr Energie und lassen auf einen Gig auf dem PSOA als Opener hoffen. Das hätte auf jeden Fall große Qualität. Neben den handgezählten Titeln freut sich der geneigte Hörer auf eine neue Variante des ebenfalls auf der Scheibe befindlichen „House Of Elephants“ (Fast, also im Sinne von schnell!). Dazu gesellen sich Coverversionen von CORROSION OF CONFORMITY („Dark Thoughts“), DENAK („Todo Es Mentira“) und ja, SEPULTURA („Troops Of Doom“). Hach, was´n schöner Sound, watt´en geiler Krach.

Glutton For Punishment


Cover - Glutton For Punishment Band:

P.O.O.R.


Genre: Death Metal
Tracks: 24
Länge: 45:3 (CD)
Label: Meat 5000 Records
Vertrieb: Meat 5000 Records