Review:

Cancer

(PEDOPHILE PRIESTS)

Angestrengter Röchel-Grunzgsang, gehetzte Drums, technisierte Synths, pseudo-kompliziertes Riffing, spanische Flamenco-Akustik-Gitarren, doch auch die bekommen kein entspanntes Intro hin – all das gibt es schon in den ersten sechs Minuten dieses Albums. Keine Ahnung, ob die polnischen Iren von den Label-Russen gesagt bekommen haben, sie müssen möglichst viel Krams auf den Silberling pressen, von wegen Rohstoff-Schonung? Das ganze Album wirkt total hektisch, klingt nach Baukasten und das, was originell sein könnte, ist total übertrieben, wie der arg klerikale Chorgesang in „Children Of The Transformation“. Klar, es wird Menschen geben, die diese hasenhektische Spielart des Death Metal abfeiern und ihn als größte Erfindung Polens nach BEHEMOTH, dem Papst und Piroggi preisen – aber spätestens bei „Pedophile Priests“ nach dem unkoordinierten Geklimper von Klavier und/oder Synths, dem unflätigen Sologedudel mit der Elektro-Gitarre sowie dem Schiefgesang im Vordergrund und dem Gegrunze eines jungen Mannes beim schwergängigen Kackvorgang ist es geschehen. Hilfe, mach das aus oder halte wenigstens die Schnauze....!!! „Uh, aaaaaarrrrr, urrrrrrgh, iiiiiiih, sooooooooooo, eeeeeeer, eyyyyy“ – das ist schlimmer als die Hexen vom Brocken. Fresse jetzt. Wirklich mal.

Cancer


Cover - Cancer Band:

PEDOPHILE PRIESTS


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 48:36 (CD)
Label: Metal Scrap Records
Vertrieb: Metal Scrap Records