Review:

Strange Messiah

(Paul Sabu)

Sabu´s Paule gehört zu den umtriebigsten Hard Rockern der Szene, nicht nur als Musiker, sondern auch als Produzent mit eigenem Label. Verwirrend ist nur, dass seine Eigenkreationen mal unter dem Banner SABU, mal unter seinem kompletten Namen erscheinen, wie auch sein neuestes Werk "Strange Massiah". Dafür hat sich der Mastermind mit Matthias Rethmann, Gereon Homann, Michael Voss, Ralf Heyne, Thorsten Koehne und Angel G. Schleifer sehr hochkarätiges Personal an Land gezogen, das sich redlich bemüht, aus dem Album das maximal Mögliche herauszuholen, was jedoch angesichts des erschreckend schwachen Songmaterials kaum gelingt. Die Produktion ist ordentlich fett geraten, die Gitarren braten ordentlich, und im handwerklichen Bereich liefert der Haufen eine gute Vorstellung ab. Aber sowohl der irgendwie gequetschte, verrauchte Gesang des Meisters selbst (der über weite Strecken wie MOLLY HATCHET´s Phil McCormack mit Verstopfung klingt) als auch die Kompositionen lassen arg zu wünschen übrig. Eine Möchtegern-AC/DC-Nummer wie "Blow By Blow" (grausam!), ein dahinplätschernder Langweiler der Marke "Ashes Of Wrong" oder eine Pseudo-Rockhymne namens "Headbangers" dürften selbst gestandene Hardrocker mit nicht allzu hohen Ansprüchen kaltlassen. Von einem alten Hasen wie Paul Sabu sollte man eigentlich mehr erwarten dürfen als eine solch lieblose Standardplatte mit unterdurchschnittlichen Songs. Meiner Meinung nach verzichtbar!

Strange Messiah


Cover - Strange Messiah Band:

Paul Sabu


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 41:7 (CD)
Label: AOR Heaven
Vertrieb: Soulfood