Review:

Horizons

(Parkway Drive)

Zwei Jahre haben PARKWAY DRIVE an den Songs des neuen Albums gebastelt, während sie ganz nebenbei auf ausgedehnten Touren Furore machten. "Horizons" wurde wie schon der Vorgänger bei Adam D. aufgenommen, der gewohnt gute Arbeit abgeliefert hat. Beim ersten Durchlauf fällt auf, dass PARKWAY DRIVE in der Gitarrenarbeit metallischer geworden sind und sich beim Gesang analog mehr Brutalität zeigt, was sich in mehr Growls und einer insgesamt tieferen Stimmlage zeigt. Die Songs sind brutaler, auf Weichspüler-Elemente wie cleanen Gesang haben die Australier weitgehend verzichtet - wie das bei ihrer doch recht jungen Stammklientel ankommt, bleibt abzuwarten. Auf der anderen Seite öffnen sie sich so für neue Hörerschichten aus dem Metalbereich, denen PARKWAY DRIVE bislang zu corig waren. Allen Veränderungen zum Trotz bleibt die Handschrift der Combo in allen Songs erkennbar, zum bloßen Klon verkommt man nicht. Brutale Kracher wie "Boneyards" oder das fies beginnende "Dead Man’s Chest" sind sowohl für Metaller als auch alte Fans ein gefundenes Fressen und reihen sich nahtlos in die qualitativ hochwertigen Songs des Vorgängeralbums ein, Ausfälle gibt es zudem nicht. PARKWAY DRIVE können mit "Horizons" die hohen Erwartungen erfüllen, ohne sich selbst zu kopieren. "Horizons" dürfte ihnen einen noch größeren Hörerkreis einbringen und die Band dadurch einen großen Schritt nach vorne machen. Und womit? Mit Recht!

Horizons


Cover - Horizons Band:

Parkway Drive


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 38:39 (CD)
Label: Burning Heart
Vertrieb: SPV