Review:

Amartia

(Pantheist)

Ursprünglich als Ein - Mann - Projekt gegründet, haben sich PANTHEIST mittlerweile zum Quartett gemausert und ich frage mich allen Ernstes, warum! Den Pannekram, der auf "Amartia" verzapft wird, hätte auch ein Einzelner auf die Reihe bekommen. Keyboardteppiche, 08/15 - Kellerriffs, ultratiefe und nichts sagende Gruftchoräle (inklusive Gegrowle und gelegentlichen "Spoken Word" - Parts) und mörderisch eintönige Songstrukturen prägen dieses mit etwa 77 Minuten viel zu lang geratene Machwerk. Nix Dynamik, sondern nur ultralangsame Langeweile, die gegen Ende noch von kleinen Black Metal - Einsprengseln, nämlich Kreischvocals und Doublebase - Gehämmer, angereichert wird. Und tatsächlich sind es dann Stücke wie jenes "Wrath", die die Band von ihrer "besseren" Seite zeigen, auch wenn hier, selbst für Genre - Fans, nicht viel zu holen ist. Der Sound ist zudem einfach Grütze und lässt kaum Raum für den angestrebten Bombast der Band und schon gar nicht für geballte Black Metal - Power; furchtbar! Obwohl ich Doom Metal generell sehr mag, stellen sich hier meine Nackenhaare in die Senkrechte und ich habe keine Ahnung, wie diese Jungs es geschafft haben, das letztjährige "Doom Shall Rise" - Festival abzureißen, ohne, entsprechend ihrer Ausrichtung "Funeral Doom", angemessen beerdigt zu werden. Aus meiner Sicht für niemanden empfehlenswert!

Amartia


Cover - Amartia Band:

Pantheist


Genre: Doom Metal
Tracks: 10
Länge: 76:36 (CD)
Label: Firedoom Music
Vertrieb: CM Distro