Review:

Panic Drives Human Herds

(Panic DHH)

Ein bisschen ALEX EMPIRE Namedropping macht noch keine Sensation. PANIC DHH ziehen alle Register der aggressiven Lärmerei, ballern schon beim Titeltrack ("Leader") schnelle Beats ohne erkennbare Intention aus dem Lautsprecher. Der ATR Geist des wilden Chaos schlummert in ihnen, ebenso überseeische NIN Sounds und europäische Noisekultur. Was PANIC DHH aber nicht schaffen, ist eine persönliche Note in den wütenden elektronischen Wust zu integrieren. Sobald sie etwas ruhiger werden, werden die Songs besser, als Höhepunkt bleibt aber stets nur die Flucht in wüste Brachialität. Würden sich nicht zu viele der Songs in sinnlose und oft gehörte Sampleorgien und stumpf überdrehten Noise ergießen, wäre sicher mehr zu holen gewesen. Sich kompromisslos geben, hat schon oft vom Wesentlichen abgelenkt. PANIC DHH führen mit "Panic Drives Human Herds" das weiter, was mit dem Unwort Cyberpunk mehr oder weniger ausstarb, zu essenzlos bewegen sie damit aber nichts.

Panic Drives Human Herds


Cover - Panic Drives Human Herds Band:

Panic DHH


Genre: Industrial
Tracks: 9
Länge: 45:2 (CD)
Label: Digital hardcore Recordings
Vertrieb: Digital hardcore Recordings