Review:

The Rising Tide Of Oblivion

(Neaera)

TIPP
Schnörkellos legen NEAERA beim Opener "The World Devourers” los und präsentieren ein Death Metal-Brett, das es in sich hat. Fette schwedische Gitarren treffen auf einen Sänger, der viel AT THE GATES gehört hat. Fein, ganz fein. Aber da man heute als reine Schwedentodcombo nicht ganz so angesagt ist, sondern über Genregrenzen hinweg schauen muss, wird noch ein anständiger Moshpart eingebaut und fertig ist das Etikett Metalcore. Kann man so nennen, muss man aber nicht, vor allem da neunzig Prozent der Scheibe reinrassiger Death Metal schwedischer Art sind. sogar vor Blast-Parts ("… To Oblivion") haben NEAERA nicht zurückgeschreckt und sich dabei ordentlich aus der Affäre gezogen. Zeitweilig eingesetzter cleaner Gesang schlägt die Brücke zum modernen Metal/ HC und klingt ganz ordentlich, aber NEAERA haben meiner Meinung nach ein Metal Heart in der Brust und lassen diese Liebe die Oberhand gewinnen. Auch wenn manchmal zu sehr HEAVEN SHALL BURN durchschimmern (gerade bei den Gitarren), haben NEAERA ihre eigene Identität und sind kein beliebiger Klon einer momentan angesagten Bewegung. "The Rising Tide Of Oblivion" ist richtig fetter Death Metal und nix anderes. Doch, etwas anderes ist die Scheibe noch: ein Tipp, voll und ganz zu Recht!

The Rising Tide Of Oblivion


Cover - The Rising Tide Of Oblivion Band:

Neaera


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 42:41 (CD)
Label: Metalblade
Vertrieb: SPV