Review:

... Of Dust

(My Shameful)

"Depressive Doom Metal"… oder anders: Fahrstuhlmusik für die ganz Harten! Was die Finnen (Sami Rautio plus Drummer) auf ihrem zweiten Longplayer verzapfen, ist definitiv zuviel des Guten. Langsam und schleppend ist ok, Doom eben, aber hier wird so dermaßen dahingenudelt, dass TYPE O NEGATIVE zur Speed - Orgie verkommen und SAINT VITUS wahres Überschallpotential offenbaren. Das Problem ist nicht einmal die nicht vorhandene Geschwindigkeit an sich, sondern das völlig belanglose und uninspirierte Aneinanderreihen von ultratiefen Slo - Mo - Riffs, die hin und wieder von Piano - Tönen (es sind tatsächlich nur einzelne Töne!!!) begleitet werden. Stellenweise kommt tatsächlich so etwas wie düstere und gruselige (kann man sehen, wie man will…) Atmosphäre auf, aber über die Spielzeit von einer knappen Stunde gesehen, geht einem dieser Murks schlichtweg auf die Nüsse. Am Fürchterlichsten sind jedoch die Growls von Herrn Rautio, die wahlweise nach MORTICIAN - Staubsauger, verzerrter Hintergrundkulisse oder V8 - Motor mit Zündaussetzern klingen. Richtiger Gesang oder grob etwas in dieser Richtung findet sich auf dem Album überhaupt nicht! Ich musste mich hier wirklich zu mehreren Durchläufen zwingen, aber selbst danach habe ich kein Argument gefunden, diesen Kram irgendjemandem zu empfehlen. Wer sich gerne eine endlos lahme, nervige und eintönige Geräuschkulisse zulegen möchte, wird hier bestens bedient.

... Of Dust


Cover - ... Of Dust Band:

My Shameful


Genre: Doom Metal
Tracks: 8
Länge: 56:1 (CD)
Label: Firedoom Music
Vertrieb: Grau