Review:

Riot Detonator

(Mindgrinder)

Als MINDGRINDER 2004 "Mindtech" veröffentlichten, war das Material für den Nachfolger bereits fertig geschrieben und wartete nur darauf, aufgenommen zu werden. MINDGRINDER sind also keine Band der langsamen Sorte. Die zeitliche Nähe zum Debütmaterial hört man "Riot Detonator" schon an, ähnlich wie das Debüt knallt auch die neue Scheibe von Anfang bis Ende. Technisch derbe versiert sind die Norweger ohne Frage, gleichzeitig verstehen sie es aber auch, gnadenlos knallende Songs zu schreiben, die in Sachen Brutalität amerikanischen Death Metal-Combos in nichts nachstehen. Wie ein Orkan kommen die ersten Songs über den Hörer und blasen ihn (auch dank der hervorragenden Produktion) einfach weg. Das ist brutaler Death Metal auf ganz hohem Niveau! "Epilogue" ist dann eine Art Zäsur, kommen doch nach dem akustischen Zwischenspiel die eher langsamen Songs der Scheibe. Obwohl immer noch heftig, haben diese mir nicht so gefallen wie das gnadenlose Geballer der ersten Hälfte. Hätten MINDGRINDER das hohe Tempo der Anfangsphase beibehalten, wäre "Riot Detonator" ein Tip geworden, so ist es "nur" ein verdammt gute Death Metal-Platte, die meiner Meinung nach zum Ende hin ein wenig abbaut. Verstecken müssen sich MINDGRINDER trotzdem vor niemanden, die meisten brutalen Combos dieses Planeten wären über eine solche Scheibe mehr als froh!

Riot Detonator


Cover - Riot Detonator Band:

Mindgrinder


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 36:10 (CD)
Label: Nocturnal Art Productions
Vertrieb: Plastic Head