Review:

Abyss Of Hypocrisy

(Mental Horror)

Ganz im Stile ihrer Landsmänner KRISIUN knüppeln sich MENTAL HORROR durch ihre mittlerweile dritte Scheibe und machen dabei keine Kompromisse. Dauergeblaste, sägende Gitarren, die sich nur ganz selten mal zu einem Ausflug in Soli-Gefilde hinreißen lassen, und ein grunzender Sänger, der in guter alter Death Metal-Manier herrlich tief grunzt. Teilweise hört sich "Abyss Of Hypocrisy" (wäre auch ein passender Titel für eine Peter Tägtgren-Huldigung) wie ein überlanger MORTICIAN-Song an, freilich ohne langweilige Horror-Samples. Einzige Problem ist die Abwechslung, die MENTAL HORROR aber kurz und bündig über Bord geworfen haben. Die Zuckerhütler haben gar nicht den Anspruch, eingängig, abwechslungsreich oder wimpy zu sein. Einfacher, schnörkelloser Death Metal im ICE-Tempo - wer das will und mag, ist bei MENTAL HORROR gut aufgehoben. Einzig die etwas dumpfe Produktion stört, weil dadurch einmal die Base Drum schlicht scheiße klingt und zum anderen die sehr cool sägenden Gitarren ein wenig zu brummig und leise sind. Aber das hält sich gerade noch im Rahmen und sollte für MORTICIAN-Jünger eh nichts Neues sein hehe.

Abyss Of Hypocrisy


Cover - Abyss Of Hypocrisy Band:

Mental Horror


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 53:24 (CD)
Label: Displeased Records
Vertrieb: Bellaphone Records