Review:

The Dead Live By Love

(Mendeed)

Mit ihrem Debüt waren MENDEED dem Metalcore noch sehr nahe und mußten sich mit etablierten Könnern wie DARKEST HOUR messen. Dabei zogen sie deutlich den Kürzeren, zu unspektakulär waren die Songs, zu dpnn die Produktion. Wenigstens an Letzterem haben die Inselheinis gearbeitet und "The Dead Live By Love" kommt fett aus den Boxen, auch wenn das Schlagzeug mehr Wumms vertragen hätte, dann würden die vielen Double Bass-Passagen noch besser klingen. Die gibt es zuhauf, MENDEED setzen bei den Songs sehr auf Geschwindigkeit, was ihnen gut zu Gesicht steht, auch wenn die Chose dann stark nach CHILDREN OF BODOM klingt, wozu die verspielten Gitarren einen großen Teil beitragen. Ja, mit Metalcore ist es nicht mehr weit her, MENDEED haben sich dem eher traditionellen Metal zugewandt. Da wird IRON MAIDEN zitiert, da gibt es ganze CHILDREN OF BODOM-inspirierte Passagen und jede Menge Gitarrenduelle. Fehlt nur noch das Keyboard, dann würden MENDEED kaum noch von den finnischen Jungs vom See unterscheidbar sein. Bestes Beispiel dafür ist "The Fight", das bei einem Blindtest locker als finnischer Export durchgehen würde. Die Scheibe ist gut produziert und technisch anspruchsvoll, aber wie schon beim Vorgänger klingen viele Songs zu ähnlich, dazu noch zu berechenbar. MENDEED zielen auf einen anderen Markt als bisher. Ob sie damit Erfolg haben, wird sich zeigen.

The Dead Live By Love


Cover - The Dead Live By Love Band:

Mendeed


Genre: Metal
Tracks: 12
Länge: 53:46 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner