Review:

Enemies

(Marionette)

MARIONETTE konnten schon mit „Spite” keine wirklich beeindruckende Duftmarke setzen, auch wenn sich ein paar Anhänger neueren Schwedenmetals sicherlich von dem Album beeindrucken ließen. „Enemies“ zeigt die Band gereifter und handwerklich weiterentwickelt, was sich in mehr Songideen und mehr Abwechslung innerhalb der Songs zeigt – sei es die tollen Melodien in „The Swine“ oder das mega-aggressive „Unman“, bei dem eine ordentlich Death/ Thrash-Kante zu finden ist. Der Einzige, der da ein wenig hinten ansteht, ist Shouter Axel, der mit seiner immer gleichen Intonierung viel Variabilität vermissen lässt und streckenweise die guten Songideen in Grund und Boden brüllt. Das andere große Manko der Scheibe ist das Gefühl, alles schon mal gehört zu haben – MARIONETTE bedienen sich aus zu vielen Töpfen, als dass sie eine eigenen Identität kreieren könnten und bleiben letztendlich als nette RAUNCHY-IN FLAMES-Kopie übrig. Alles ganz solide geschrieben, gespielt und produziert, aber kein wirklicher Brüller.

Enemies


Cover - Enemies Band:

Marionette


Genre: New Metal
Tracks: 13
Länge: 48:41 (CD)
Label: Listenable Records
Vertrieb: Soulfood