Review:

Stormchild Rising

(MAD MAX)

Das ist nicht das erste Mal, dass MAD MAX einen Album-Titel recyceln, sprich wiederverwerten (z.B. "Night of Passion" - "Another Night of Passion"). Diesmal ist es der Titel des 85er Albums "Stormchild", der hier eine Regenerierung erfährt. "Stormchild Rising" ist in der gleichen Besetzung wie der Vorgänger ("35") eingespielt, und auch dem Genre des melodischen Hard Rocks blieb man erwartungsgemäß treu.

Dynamisch nach DEEP PURPLE bzw. RAINBOW klingend, eröffnet "Hurricaned" eine Spur urwüchsiger als gewohnt; unterstrichen wird dieser Eindruck durch die Beteiligung des aktuellen RAINBOW-Sängers und Hans Dampf in allen Gassen Ronnie Romero. "Talk To The Moon" indes marschiert vertraut melodisch mit thronendem Refrain und beißenden Gitarren aus dem Tonträger. "Eyes of Love" mahnt ein wenig an DOKKEN, aber das hören MAD MAX sicher nicht zum ersten Mal. "The Blues Ain't No Stranger" macht uns dann ein wenig die Albino-Schlange, aber doch immer mit eigener Note, für die nicht zuletzt Michael Voss' Vocals bürgen. "Take Her" klingt nach ROUGH CUTT, weil es erstens von dieser Band im Original stammt und zweitens auch dessen Sänger Paul Shortino sich die Ehre gibt und den Song erneut (mit)veredelt. Einzig bei "Ladies And Gentlemen" darf man fragen, ob der eigentlich bereichernde Kinderchor unbedingt in Deutsch seinen Beitrag leisten musste; ich würde hier im Sinne des Songs verneinen.

 "Stormchild Rising" überrascht kompositorisch nicht wirklich, MAD MAX bleiben sich treu, offerieren interessante Gäste und unterhalten kurzweilig. Somit haben wir ein wertiges, 80er Jahre geschwängertes Hard Rock-Album mit internationalem Flair vorliegen, hergestellt und zusammengezimmert in good old Germany. 

 

Stormchild Rising


Cover - Stormchild Rising Band:

MAD MAX


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 50:27 (CD)
Label: Steamhammer (SPV)
Vertrieb: SPV