Review:

Lead Skies

(Lone Gunmen)

Erster Gedanke: Oh, VOLBEAT in hart. Nun ja, nicht jede Assoziation mag stimmen, aber Fakt ist, dass der Opener „Blood Nation“ rockt und groovt wie Schwein. Zweite Verbindung: Die Band kommt aus Siegen, wie ACCUSER. Keine Ahnung, ob es da Zusammenhänge gibt, aber auch die einsamen Schützen sind fit und auf den Punkt und trotz der obenstehenden Genrebeschreibung auch irgendwie thrashig. In den besten Phasen grooven die Songs voran, die Band steht im Ausfallschritt auf der Bühne und erklärt, wo Gott hockt. Noch besser sind sie, wenn sie Tempo aufnehmen wie bei „Blood Nation“ oder wie am Anfang und immer wieder beim Titelstück. Das bunte Solieren obliegt den Rheinländern indes weniger, wie „Copper Coffin“ beweist, und auch in „Hunt“ bricht die Solo-Pause den Song. Zudem könnte der heisere Gesang dann doch variabler sein. Und mit der Zeit wandern die Assoziationen, von VOLBEAT hin zu SOULFLY, EKTOMORF, sogar METALLICA („Lazarus“) und ähnlichen Kalibern. Sicher, es geht schlimmer, aber letztlich pimmeln die Jungs zu viel rum. Für Underground wagen sie nicht genug, für Mainstream schon zu viel. Herauskommt eine nette Scheibe für das Pils zwischendurch.

Lead Skies


Cover - Lead Skies Band:

Lone Gunmen


Genre: Metal
Tracks: 11
Länge: 39:38 (Digital)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: recordJet