Review:

Dark Hours

(Lion's Share)

TIPP
Mit „Judas Must Die“ eröffnen die Schweden LION’S SHARE ihr neues Werk „Dark Hours“ doublebasslastig und mit richtig Power. Der Track (zu dem auch ein Video existiert) steht für ein Album, bei dem die Band ihre AOR und Rock-Wurzeln nun endgültig abgelegt hat. Das hatte sich bereits nach der vom einzig verbliebenem Gründungsmitglied und Gitarrist Lars Criss forcierten Reunion in 2007 angedeutet. Es dominiert melodischer, von Riffs und der Rhythmusfraktion getragener, oft hymnenhaftiger Heavy Metal, der seine Wurzeln aus den 80er nicht leugnet. Nur noch punktuell geht man bedächtiger zu Werke, dann aber wie beim überragenden, an BLACK SABBATH erinnernden „Heavy Cross The Bear“ eher düster kraftvoll. Mit dem schön groovenden „The Bottomless Pit“, dem eingängigen „The Presidio 27”, dem geilen Hit „Barker Ranch“ und dem von Riffs dominierten „Napalm Nights“ gibt es weiteres High-End-Futter. Dabei muss man sagen, dass das Album an sich kein Schwachstelle aufweist. Außerdem steht bei LION’S SHARE mit Patrik Johansson (ASTRAL DOORS) ein Ausnahmesänger am Mikro, welcher zwar auch den Gesamtsound mit seinem Ronnie-Organ mit dominiert, aber in den musikalischen Gesamtkontext hervorragend passt - die fette Produktion gibt uns dann den Rest. Neben den Johansson Fans dürfen Anhänger der späten BLACK SABBATH, DIO-Fans, PRIEST-Jünger und Freunde von straightem Melodic Metal an sich bei „Dark Hours“ bedenkenlos zugreifen.

Dark Hours


Cover - Dark Hours Band:

Lion's Share


Genre: Heavy Metal
Tracks: 11
Länge: 44:6 (CD)
Label: Blistering Records
Vertrieb: Edel