Review:

Cut The Noose

(Krum Bums)

Komischer Bandname, was der wohl bedeutet? Irgendwie sieht's ein bisschen albern aus und erinnert an Kindergeburtstag. Aber egal, die Musik des Fünfers aus Austin, Texas jedenfalls lässt keine Fragen aufkommen und ist erst recht nichts für Kleinkinder, sondern geht unaufhaltsam und gradlinig nach vorne. Dreckiger Streetpunk ist die Devise, mit heiser-keifig gebrülltem Gesang, dabei auch immer wieder melodisch und durch Hardcore- und Metal-Anleihen ergänzt. Die Produktion kommt dabei ziemlich modern daher, so dass der Sound sehr transparent ist, dabei aber auch der nötige Dreck nicht zu kurz kommt. Lediglich die Drums klingen etwas arg clean. Dabei bewegt sich die Band immer auf dem schmalen Grad zwischen Eingängigkeit und Rotz. So erinnern einige Refrains gar ein bisschen an BILLY TALENT, ohne dass KRUM BUMS dabei an Authentizität einbüßen würden. Für Vielfalt ist ebenso gesorgt: Die Bandbreite reicht vom pop-punkigen „Starving Wolves“ über den stampfenden, einminütigen Shouter „(Get Away)“ bis zum Hardcore-infizierten Titelsong. Was alle Songs des Albums eint, ist das hohe Energielevel, mit dem die Band ihre Musik nach vorne peitscht. Für BILLY TALENT-Fans sind die Jungs dann wohl doch eine Nummer zu heftig, aber wer auf melodischen, vielseitigen Streetpunk mit hohem Mitgrölfaktor steht, sollte hier auf jeden Fall mal reinhören.

Cut The Noose


Cover - Cut The Noose Band:

Krum Bums


Genre: Punk
Tracks: 13
Länge: 31:12 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: EMI