Review:

The Uncanny Valley

(Koldborn)

KOLDBORN kommen aus Dänemark. Wie die Verrückten Ex-Schwuletten, komische rote Bockwürstchen und Röstzwiebeln. Und? Alter, bei "THe Uncanny Valley" fliegen dir die Röstzwiebeln aus dem Pölser. Nach dem 2003er-Debüt "First Enslavement" kamen die Dänen nicht so recht aus dem Knick, eine Überbrückungs-EP später melden sich die Aarhuser eindrucksvoll mit ihrer heftig-groovenden Death-Thrash-Mische zurück. Sie knüppeln in die amerikanische Richtung, ohne sich dabei in zu großerer Frickelei zu verfransen, sie gehen melodiöser in Richtung Schweden, ohne die Göteborg-typische Verweichlichung zu starten, thrashen hart aber nicht corig und grooven as fuck, ganz wie eben Illdisposed. Und das Coolste an den Jungs: Bei aller Variabilität gelingt es KOLDBORN ihre eigene Linie zu verfolgen und den Hörer im übertragenen Sinne an die Hand zu nehmen. Und über allem thront dieser skandinavische Mega-Hirsch Lars Björn-Hansen, der dem Ganzen mit seinem Organ die Hörner aufsetzt. KOLDBORN sind der Beweis, dass Dänen mehr können als rote Würstchen mampfen und nicht lügen. Ehrlich.

The Uncanny Valley


Cover - The Uncanny Valley Band:

Koldborn


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 36:49 (CD)
Label: Listenable Records
Vertrieb: Soulfood