Review:

Wahnsee

(Klamm)

Eine Klamm ist laut Wiki eine besonders enge Schlucht. KLAMM sind aber auch eine Würzburger Black Metal Band, die sich dem progressiven oder auch avantgardistischen Märchen-Schwarz-Metal verschrieben haben. In eine enge Schlucht begeben sich KLAMM die Band aber irgendwie auch. Mit viel Konzept und viel Pathos präsentieren die fünf Mannen ihr neuestes Werk „Wahnsee“. Komplett auf Deutsch sind die Texte, die manchmal in dunklem Clean Gesang und manchmal, Black Metal typisch, in verzweifelten Schreien ausufern. Im Ganzen ist „Wahnsee“ ein eher ruhiges, experimentelles Album, welches sich nicht so leicht dem schwarzen Metal zugehörig fühlen will. Die zehn Stücke strahlen auf jeden Fall Spielfreude und Überzeugung aus. In manchen Passagen allerdings könnte KLAMM noch eine Schüppe mehr lyrische und textliche Finesse drauflegen. Ist ja bekanntlich bei deutschem Gesang immer noch schwieriger die Kritiker und Fans zu überzeugen, als bei fremdsprachigen Songs. Insgesamt haben KLAMM aber ein ambitioniertes Werk erschaffen, das in der Szene bestimmt manches Gehör finden sollte.

Wahnsee


Cover - Wahnsee Band:

Klamm


Genre: Black Metal
Tracks: 12
Länge: 78:59 (CD)
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