Review:

Bridge Of Disorder

(Killerfix)

Vier Herren aus London haben wir hier. Richtig schickes Digipack mit acht Songs plus Video.
Schon mal ein schöner erster Eindruck. Ob die Musik das auch beibehält?
Das Anschreiben möchte einem weiß machen ,KILLERFIX seien irgendwo zwischen LAMB OF GOD, MACHINE HEAD und COAL CHAMBER anzusiedeln.
Klar, den Groove haben die Herren gefressen, hier werden schöne Schredder Riffs mit ordentlichen Growls dargeboten. Immer wieder verirren sich Melodieeinlagen zwischen die abgehackten Stampfparts und verleihen dem Ganzen eine schöne Abwechslung. Stimmlich gibt es drei Variationen: Klargesang auch mal gesprochen, fiese und lang gezogene Schreie, meistens für die Refrains benutzt und eben die mit Stimme angefütterten Growls. Und hey: COAL CHAMBER…. Jetzt ja! Passt! Und außerdem höre ich da auch noch den alten Burton C. Bell raus… nett!
Songlängen über drei Minuten sind Standart und resultieren aus den Melodieteilen, die doch leider des Öfteren in die Länge gezogen sind.
Soundtechnisch kann noch einiges getan werden, ABER: Hier wird keine typische Neumoderne Pro-Tools Aufnahme dargelegt, sondern man hört ein gewisses Vintage Gefühl raus, was heut zu Tage eigentlich nur sympathisch seien muss. Von daher: richtiger Weg die Herren!
Hervor zu heben sei dann noch „Deaf Nation“, den man getrost als die Quotenballade bezeichnen kann und der mit einem Duett zwischen der englischen Country-Sängerin Rosalie Deighton und Sänger Craig Wilson aufwartet. Bisschen kitschig aber geschenkt.

Final lässt sich sagen: Sehr schöner Einstand! Für alle die kein Bock mehr auf Pro Tools-Aufnahmen haben, dennoch auf dicke Grooves und wirklich schöne Melodien stehen und keine Angst vor dem Kreuzüber-Effekt haben.

Bridge Of Disorder


Cover - Bridge Of Disorder Band:

Killerfix


Genre: New Metal
Tracks: 8
Länge: 41:13 (CD)
Label: Dust On The Tracks Records
Vertrieb: Intergroove