Review:

Blues Of Desperation

(Joe Bonamassa)

TIPP

Mit „Blues Of Desperation“ liefert JOE BONAMASSA ein neues, knapp einstündiges Werk, welches an Heaviness im bluesigen Sinn kaum zu überbieten ist – man höre nur den dampfenden Opener „This Train“ oder das nach LED ZEPPELIN tönende „Mountain Climbing“. Natürlich bleibt der Meister sich treu – seinen mittlerweile eigenen Blues-Stil frönend birgt das Album allerlei Abwechslung in Tempi, Sound und „über den Rand schauen“; das Fundament bleibt dabei sein gefühlvoll-emotionales Gitarrenspiel und seine immer besser werdende Gesangsleistung. Seine klasse Band heben das Ganze dann endgültig gen Genre-Highlight. Der klassischen, improvisatorischen Blues wie beim fast 9-minütigen „No Good Place For The Lonely“ zeigt sein Können sicher am besten – lange Gitarrenparts und ein Keyboard/Hammond-Duelle mit Reese Wynans inklusive. Meinereiner kann sich kaum entscheiden, welche Songs er denn auf Rotation nehmen sollte – habe mich dann für das verdammt groovige „Distant Lonesome Train“ und den coolen Wüsten-Blues von „Drive“ (würde in jeden Tarantino passen) entschieden – einfach mal reinhören. „Blues Of Desperation“ ist sicherlich das Hard Rock- / Blues-Highlights des jungen Jahres, schwerlich zu überbieten und ein tolles BONAMASSA-Album. Ach ja! Und dass der das auch noch Live bringt hatte ich ja schon vor zwei Wochen geschrieben.

Blues Of Desperation


Cover - Blues Of Desperation Band:

Joe Bonamassa


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 61:31 (CD)
Label: Mascot
Vertrieb: Rough Trade