Review:

Ronin

(Jeremiah Kane)

Mit „Ronin“ veröffentlicht die Band JEREMIAH KANE ein Album, welches nicht wirklich in das Beuteschema eines Metallers passt, aber durchaus zu gefallen weiß. Schon die Covergestaltung erinnert mehr an einen japanischen Comic, als an ein Musikalbum. Aber auch die Musik erinnert nur wegen ein paar kernigen Riffs an ein Album der härteren Gangart, da sich die Basis der Musik eher in Wave-Gefilden anzusiedeln ist. Macht aber nichts, da die Mixtur durchaus überzeugen kann. Hat man sich in die Gedankenwelt von JEREMIAH KANE hineingefunden, so findet man starke Synthie-Parts, die sich mit Gothic, Rock und Alternative abwechseln und ein verwirrendes Soundgebilde ergeben. Ich bin definitiv kein Experte, wenn es um solche Musik geht, aber man muss schon sehr „open-minded“ sein, um „Ronin“ zu verstehen. Lässt man sich auf die Scheibe ein, so wird man aber belohnt werden. Das Duo arbeitet ausschließlich mit Gastsängern und wenn der Sänger von LACRIMAS PROFUNERE das W.A.S.P-Cover „Wild Child“ zelebriert, bleibt kein Auge trocken.

Ich bin ehrlich und bin wahrscheinlich der falsche Mensch, um das Album in Gänze zu erfassen. Fakt ist, dass ich „Ronin“ noch mehrmals anhören werde, da das Album irgendwie fesselt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Das Album hat Power, eine super Produktion und besitzt eine hohe Eigenständigkeit. Für einen bodenständigen Metal-Fan ist das Album ein Schlag ins Gesicht, aber möchte man etwas völlig Neues hören und erleben, dann sollte man „Ronin“ definitiv antesten.

 

 

 

Ronin


Cover - Ronin Band:

Jeremiah Kane


Genre: Electro Metal
Tracks: 13
Länge: 50:40 (CD)
Label: No Cut
Vertrieb: SPV