Review:

Bloodline

(Irrbloss)

Ursprünglich waren IRRBLOSS lediglich als Ein-Mann-Projekt angedacht, doch musste der Sänger selben Namens einsehen, dass seine Fähigkeiten als Gitarrist begrenzt sind, und so kamen nach und nach immer mehr Mitglieder hinzu. Nach einem Demo im Jahr 2007 erscheint nun „Bloodline“, das erste Album der Band. Verschrieben haben sich IRRBLOSS einer gesunden Black/Death/Thrash-Mischung, die in erster Linie von den voluminösen, sägenden Gitarren lebt und in Sachen Tempo recht variabel daherkommt. Ab und an meint man, IMMORTALs „Damned In Black“-Wundertüte herauszuhören, was sich aber lediglich stilistisch äußert. In Sachen Songwriting haben die Schweden noch eine ganze Menge nachzuarbeiten, denn kein einziger Song auf „Bloodline“ besitzt großen Wiedererkennungswert. Das Album läuft vor sich hin, enttäuscht nicht wirklich, nimmt aber auch zu keiner Sekunde gefangen, sondern verliert sich in belanglosen Songstrukturen, denen auch der wenig charismatische Kreischgesang des Bandchefs keine eigene Note verpassen kann. Somit ist „Bloodline“ eine dieser Scheiben, die man nicht in hohem Bogen aus dem Fenster werfen will, ihnen aber auch irgendwie rein gar nichts abgewinnen kann. Da muss beim nächsten Mal mehr kommen.

Bloodline


Cover - Bloodline Band:

Irrbloss


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 49:40 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Twilight