Review:

Darkness Visible – The Warning

(Holy Hell)

Nachdem sich die Veröffentlichung ihres neuen, erst zweiten Longplayers nun doch in den Herbst verschiebt, scheinen HOLY HELL ein Lebenzeichen setzen zu wollen. „Darkness Visible – The Warning“ nennt sich die 4-Track EP welche erst mal nur digital erscheint und mit drei Songs vom neuen Album „Darkness Visible“ und einer Liveversion des Songs „Armageddon“ (im Original der Abschlusssong des Debütalbum) aufwartet. Geboten werden erwartungsgemäß weibliche, engelhafte Vocals am Rand der Operette, viel Keyboard und harte, recht deftige Gitarren – das alles sehr bombastisch komponiert und arrangiert. EPICA und Tarja’s NIGHTWISH bleiben hier die Referenzen, wobei HOLY HELL durchaus versuchen mehr Härte ins Spiel zu bringen. Die drei neuen Tracks starten episch („Lucifer’s Warning“ – klasse Teil), lassen die o.g. Härte raus („Accept The Darkness“, aber weniger eingängig als der Opener) und zeigen progressive Ansätze mit düsterer Grundstimmung („Haunted“). Der Bonus „Armageddon“ zeigt, dass sie es auch Live können und die Dame am Mikro durchaus Volumen und Kraft hat. Wem die Mucke zusagt, kann sich hier einen Appetizer für das Album holen – oder aber getrost die Festival-Saison genießen und im Herbst das Album selbst anchecken.

Darkness Visible – The Warning


Cover - Darkness Visible – The Warning Band:

Holy Hell


Genre: Gothic Metal
Tracks: 4
Länge: 25:28 (EP)
Label: Magic Circus Music
Vertrieb: SPV