Review:

Iron Marsh

(Hexvessel)

TIPP
Ihr letztjähriges Album „No Holier Temple“ war ein Hammerteil, das auf geniale Weise eine vielschichtige Mischung aus 70er-inspiriertem Rock und Neo Folk auffuhr. „Iron Marsh“ knüpft direkt daran an und hält dieses Niveau mühelos; geblieben sind die düstere, mystische, verrauchte Atmosphäre sowie das hypnotisierende Songwriting der achtköpfigen (!) Truppe. Der überlange Opener „Masks Of The Universe“ entführt direkt in die ureigene Welt der Finnen, bevor es mit „Tunnel At The End Of The Light“ richtig abgründig wird und eine geile Coverversion von Yoko Ono (der Ohrwurm „Woman Of Salem“ mit PURSONs Rosalie Cunningham als Gastsängerin) sowie das doomige „Don´t Break The Curse“ (mit BLOOD CEREMONYs Alia O´Brien an der Flöte) der Angelegenheit die Krone aufsetzen. Das kurze „Superstitious Currents“ überzeugt ebenfalls, lediglich den „Radio Edit“ von „Woman Of Salem“ (wer macht heute noch so was?!) als Bonustrack hätte man sich sparen können. Normalerweise vergebe ich nur ganz selten den „Tipp“ für EPs, da sie meist recht kurz ausfallen und/oder das vorhandene Material sowieso zu Teilen auf dem nächsten regulären Album stehen wird, aber da „Iron Marsh“ locker Albumspielzeit erreicht und in Sachen Qualität und Gänsehautfaktor keine Wünsche offen lässt, mache ich hier sehr gerne wieder eine Ausnahme!

Iron Marsh


Cover - Iron Marsh Band:

Hexvessel


Genre: Folk
Tracks: 6
Länge: 38:31 (EP)
Label: Svart Records
Vertrieb: Cargo Records