Review:

Immortal

(Hero)

Der Bandname dieser schwedischen Düster-Power Metal-Formation geht nicht etwa auf die konsequente Ideenlosigkeit ihrer Mitglieder zurück, sondern tatsächlich auf den Namen ihres Gründers, Gitarristen und Leadsängers Michael Hero. Auf ihrem zweiten Album zockt die Band eine gelungene Mischung aus Heavy Rock und fast schon „finnisch“ klingenden, melancholischen Melodien. Stilistisch erinnern HERO einen Tick an die späteren Alben von SENTENCED, aber auch etwas an frühe HIM, nur eben eher traditionell heavy und bisweilen leicht doomig im Stil von SOLITUDE AETURNUS und Co.. Besonders der Gesang von Mastermind Hero kommt einem Herrn Valo oder Laihiala sehr nahe, aber auch das Songwriting ist über weite Strecken gelungen, wenn auch oftmals recht unspektakulär. Hervorzuheben sind etwa der flotte, von Gastsängerin Hilda Ruden unterstütze Opener und Titelsong, der Stampfer „Blood Red Roses“, das mitgrölkompatible „Gasoline“ oder das eingängige „Funeral Of Death“, die auch vom zwar nicht immer ganz kitschfreien, aber angenehm unauffälligen Keyboardspiel von Johan Adler leben. Wer also eine hörenswerte Mischung aus Gothic- und Power Metal nicht scheut und etwa auch das neue MORRIGU-Album „The Niobium Sky“ mag, sollte sich „Immortal“ ruhig mal anhören. Kein Hammer, aber eine rundum solide bis gute Scheibe.

Immortal


Cover - Immortal Band:

Hero


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 43:14 (CD)
Label: Retroactive Records
Vertrieb: Twilight